Skip to main content

Die HI-FOG-Feuerlöschanlage ist das Kernstück der mehrstufigen Brandschutzsysteme in IXcellerate-Rechenzentren

A photo from the backside of a data center building with beach flags.

IXcellerate ist ein führender Betreiber von kommerziellen Rechenzentren und einer der drei führenden Betreiber in Russland. Die erste Datenhalle
– IXcellerate Moscow One – wurde 2013 in Betrieb genommen und verfügt über eine Rackkapazität von 1.835 Rackplätzen. Das zweite Rechenzentrum
– IXcellerate Moscow Two – hat 2019 mit 1.480 Rackplätzen den Betrieb aufgenommen.

Hohe Sicherheit

Beide Rechenzentren sind neutral, vollständig von IBM und vom Uptime Institute zertifiziert und mit der Stufe 3/Tier III-Zuverlässigkeit eingestuft. Die Serviceverfügbarkeit wird zu 99,9 % garantiert. Alle technischen Systeme der IXcellerate-Rechenzentren sind auf erhöhte Zuverlässigkeit ausgelegt. Die Redundanz der externen Stromversorgung am Standort nach dem „UPS + DGU“-Konzept, hocheffiziente USVs mit Doppelwandlung und modularem Design sowie der Einsatz moderner Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen die Gewährleistung eines Schlüsselparameters für die Rechenzentrumzuverlässigkeit – der Stromversorgungskontinuität. Querverbindungen, neutrale Verbindungen zu den 51 Telekommunikationsbetreibern und der Einsatz von zwei Meet-Me-Room-Technologien sorgen für eine hohe Konnektivität. Systeme zur Gewährleistung des physischen Schutzes, der Sicherheit geistigen Eigentums und der Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit des technischen Supports dienen zur Absicherung gegen unangenehme Überraschungen.

Allerdings können nicht nur Stromausfälle, Verbindungsabbrüche oder Hacker-Angriffe die Verfügbarkeit der Dienste für Rechenzentrumkunden gefährden. Feuer ist eine äußerst gefährliche Situation, die selten auftritt, aber weitreichende Konsequenzen haben kann. Spezialisten der Rechenzentrumberatung Capitoline (capitoline.org) haben 219 Fälle von kompletten Rechenzentrum-Geräteausfällen mit einer Gesamtausfallzeit von 2.074 Stunden untersucht. Die durchschnittlichen Gerätestillstandszeiten aufgrund von Stromausfällen betragen 6,5 Stunden. Die durchschnittlichen Gerätestillstandszeiten aufgrund von Softwarefehlern liegen bei 16,7 Stunden, aufgrund von Fehlalarmen von Feuerlöschanlagen bei 17,1 Stunden und im Brandfall bei 25 Stunden. Die Wiederherstellung des Normalbetriebs eines Rechenzentrums nach einem Brand ist eine schwierige Aufgabe.  Nach derselben Studie verfügen die meisten Rechenzentren nicht über einen Plan zur Wiederherstellung des Normalbetriebs in einem solchen Szenario.

Die Brandsicherheit der Rechenzentren IXcellerate Moscow One und Moscow Two wird durch ein mehrstufiges System von Maßnahmen gewährleistet, das eine sorgfältige Auswahl von Materialien und Geräten, technischen Brandschutzsystemen und organisatorischen Maßnahmen umfasst. Ein solcher integrierter Ansatz ermöglicht es Ihnen, schnell und effizient auf verschiedene Szenarien zu reagieren, wobei Kostenoptimierung und ein hohes Maß an Sicherheit kombiniert werden.

HI-FOG, die beste Wahl

Die Gebäude der IXcellerate-Rechenzentren werden mit HI-FOG®, einer von Marioff hergestellten Hochdruck-Wassernebel-Feuerlöschanlage, geschützt. Das Sprühen von Wassernebel unter hohem Druck kombiniert die Vorteile von Wasser- und Gas-Brandbekämpfungssystemen. Hochgeschwindigkeitsdüsen setzen kleine Wassertropfen frei, um die Flammen zu unterdrücken, die Luft in der Verbrennungszone zu vermischen und mit Wasserdampf zu sättigen, den Brandbereich schnell zu kühlen und die Temperatur im geschützten Raum auf ein normales Niveau zu bringen. Eine dünne Wassernebelschicht in der Luft um die Verbrennungszone blockiert die Wärmestrahlung, schützt in der Nähe gelegene Anlagen und Gebäudestrukturen vor Erwärmung und verhindert zuverlässig die Feuerausbreitung. Wassernebel erfordert im Gegensatz zu Gassystemen keine Raumintegrität und bietet eine zuverlässige Unterdrückung bei verschiedenen Luftgeschwindigkeiten.

Patentierte HI-FOG-Sprinkler sind mit hitzeempfindlichen Glaskolben ausgestattet, die bei einer bestimmten Temperatur aktiviert werden. Dadurch ist es möglich, den Wassernebel nur bei Bedarf zu versprühen, im Gegensatz zu Gassystemen, bei denen der gesamte Rauminhalt einer Datenhalle mit Feuerlöschmittel gefüllt werden muss. In den Rechenzentren IXcellerate Moscow One und Moscow Two wird die Sprinkler-Sprühkopf-Konfiguration der Feuerlöschanlage (Vorsteuerungstechnologie mit doppelter Verriegelung) verwendet, mit der die Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung auf fast Null reduziert wird. Im Standby-Modus werden die Systemrohrleitungen mit Druckluft gefüllt. Es wird kein Wasser in die Rohre eingespeist. Die Steuereinheit überwacht den Druck der Druckluft in den Rohrleitungen, die an die durch hitzeempfindliche Glaskolben verschlossenen Sprinkler angeschlossen sind. Wenn von den Brandmeldesensoren ein „Feuer“-Signal empfangen wird, schaltet das Steuergerät in den Standby-Modus, Wasser fließt aber noch nicht in den entsprechenden Abschnitt. Sobald sich der erste Sprinkler – der dem Brandbereich am nächsten liegt – auf die eingestellte Temperatur erwärmt hat, platzt der Glaskolben, der Luftdruck in der Rohrleitung sinkt und die Steuereinheit öffnet die Wasserversorgung, um das Feuer zu löschen. Eine Wassernebelwolke bedeckt die Zündzone, erstickt die Flamme, blockiert die Feuerausbreitung und kühlt die Glaskolben der in der Nähe befindlichen Sprinkler. Dadurch wird die Menge des versprühten Wassers minimiert, das nur bei Bedarf verwendet wird.

Die Wasserzufuhr erfordert somit zwei gleichzeitig eintretende Ereignisse: den Empfang des „Feuer“-Signals von den Brandmeldern und die Erwärmung des Sprinklerglaskolbens. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung auf fast Null reduziert. Wenn von den Brandmeldern ein Fehlsignal empfangen wird (aufgrund von elektrischem Rauschen, Staub oder aus anderen Gründen), schaltet die HI-FOG-Feuerlöschanlage in den „Feuer“-Modus. Es wird jedoch kein Wassernebel versprüht, da die hitzeempfindlichen Glaskolben der Sprinkler intakt bleiben. Ebenso verhält es sich, wenn ein Sprinklerglaskolben versehentlich beschädigt wurde, z. B. bei Reparatur- oder Installationsarbeiten. Die Steuereinheit signalisiert einen Druckluftabfall im Abschnitt, die Wasserversorgung der Rohrleitungen bleibt jedoch geschlossen, da das Brandmeldesystem kein „Feuer“-Signal gesendet hat, sodass kein Wassernebel abgegeben wird.

Zusätzlich zu einem hochempfindlichen intelligenten Brandmeldesystem und einer hochzuverlässigen innovativen HI-FOG-Feuerlöschanlage sind die Räumlichkeiten des Rechenzentrums mit manuellen Gaslöschern ausgestattet, die es den am Brandort eintreffenden Mitarbeitern ermöglichen, das Feuer noch in der Anfangsphase zu löschen, ohne die Betriebsmittel abschalten oder Kurzschlüsse befürchten zu müssen.

Kundenvorteile

Die richtige Auswahl der Brandschutzsysteme und organisatorischen Maßnahmen ermöglicht es den Rechenzentren, die Vorteile moderner Technologien zu maximieren und gleichzeitig eventuelle Schwächen auszugleichen. Zuverlässigkeit, Sicherheit, wirtschaftliche Erwägungen sowie Vorteile für die Rechenzentrumkunden sind für die Entscheidungsfindung hinsichtlich der Brandschutzausstattung wichtig. Insbesondere durch die Verwendung einer Hochdruck-Wassernebel-Feuerlöschanlage statt eines Gas-Brandbekämpfungssystems wurde es möglich, auf die Aufteilung der Datenhallen in mehrere isolierte Räume zu verzichten. Dies trug dazu bei, dass die Anzahl der Rackplätze in zwei Rechenzentren um fast 400 Rackplätze erhöht werden konnte. Gleichzeitig konnten die Investitionskosten für die Bauarbeiten und die technischen Systeme gesenkt werden. Ein weiterer betrieblicher Vorteil ist für neutrale Rechenzentren entscheidend, die gemäß dem „Kolokation“-Dienstanbieterkonzept betrieben werden. Die große Fläche der Datenhallen ermöglicht es den Kunden, ihre Geräte dort anzuordnen, wo sie benötigt werden. Die erforderlichen Flächen können mit temporären tragbaren Raumteilern abgegrenzt und auf Wunsch des Kunden mit Zutrittskontrollen, Videoüberwachungen und anderen Systemen ausgestattet werden. Dieser Vorteil ist beim Hosting für große Kunden zum entscheidenden Faktor geworden. Gleichzeitig ist diese Lösung flexibel und ermöglicht es den Rechenzentren, die Konfiguration von Datenhallen bei Bedarf schnell und zu einem günstigen Preis zu ändern und sie an die Anforderungen neuer Kunden anzupassen.

Die besonders günstigen Eigenschaften der HI-FOG-Feuerlöschanlage ermöglichen eine Optimierung der Instandhaltung. Das System erfordert keinen regelmäßigen Austausch des Löschmittels, das Nachladen nach einer Aktivierung stellt einen minimalen Aufwand dar, und die geschätzte Lebensdauer der Anlage beträgt mehr als 40 Jahre. Rohrleitungen und Verschraubungen aus hochwertigem Edelstahl, speziell konzipierte Pumpen und zuverlässige Gewindeverbindungen ermöglichen eine Minimierung der Instandhaltungsarbeitskosten und sorgen gleichzeitig für hohe Zuverlässigkeit über Jahrzehnte hinweg. Mit dem Ausbau der operativen Kapazitäten in den neuen Rechenzentren IXcellerate Moscow Three und Moscow Four sind für beide die gleichen zuverlässigen und bewährten technischen Brandschutzlösungen geplant. Die Zusammenarbeit zwischen IXcellerate und Marioff wird mit dem gemeinsamen Ziel fortgesetzt, den Brandschutz und die Geschäftssicherheit unserer Kunden sicherzustellen.

Weitere Informationen über Marioff und HI-FOG finden Sie unter marioff.com.

A happy man looking at the camera by the window. A happy man looking at the camera by the window.
Wir sind hier, um Ihnen zu helfen
Möchten Sie mehr über HI-FOG-Brandschutz
oder unsere BluEdge™-Dienstleistungen erfahren? Bitte nehmen Sie Kontakt auf.
Kontakte Landanwendungen Kontakte Schifffahrtsanwendungen