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Die Marioff HI-FOG-Feuerlöschanlage schützt die höchsten Gebäude in Europa

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Es ist das höchste Gebäude Europas – der nördlichste Wolkenkratzer der Welt. An seinen einzigartigen, belüfteten Fassaden sind neun Stockwerke hohe Medienbildschirme angebracht. Es ist mit einem Planetarium, das über dem Hofatrium schwebt, einem Theatersaal mit 494 Sitzplätzen, der von einem Amphitheater in einen Festsaal umgewandelt werden kann, und unterhalb der Turmspitze befindlichen Panoramaaussichtsterrassen ausgestattet. Es handelt sich um das Lakhta Center, einen neuen, multifunktionalen Komplex in Sankt Petersburg, der viele öffentliche Räume bietet und in dem die Gazprom Konzern seinen Hauptsitz hat.

Ein öffentliches Bürogebäude dieser Größenordnung muss so sicher wie möglich gebaut werden. Brandsicherheit ist die Achillesferse von Hochhäusern, und Brandschutz ist eine der ersten Prioritäten in allen Entwurfs-, Bau- und Betriebsphasen des Gebäudes.

Der Brandschutz für einen solchen Komplex musste mit modernen, effektiven, zuverlässigen und zweckmäßig zu installierenden und zu bedienenden Technologien geplant werden.  

HI-FOG®-Hochdruck-Wassernebel-Feuerlöschanlagen wurden von den Konstrukteuren bereits in einer frühen Phase des Lakhta Center-Projekts ausgewählt. Diese Systeme sind genauso wirksam und zuverlässig bei der Brandunterdrückung wie herkömmliche Sprinkleranlagen, das hat Marioff mit entsprechenden Brandprüfungen nachgewiesen. Sie verbrauchen aber weniger Wasser, was ein wichtiger Vorteil für die Auslegung komplexer technischer Systeme ist, insbesondere für Gebäude von so beeindruckendem Ausmaß wie das Lakhta Center.

Sowohl die Feuerlöschanlage als auch das manuelle Pistolen-Wassernebelsystem im Lakhta Center sind HI-FOG-Systeme, die vom finnischen Unternehmen Marioff, einem führenden Hersteller von Hochdruck-Wassernebel-Brandschutztechnologie, hergestellt werden. Im Rahmen einer dedizierten, umfassenden Brandprüfung, die von Prüflaboren, Konstrukteuren, Kundenspezialisten, Feuerexperten und Ingenieuren des Fertigungsunternehmens gemeinsam durchgeführt wurde, wurde bestätigt, dass die technische Lösung die für das Projekt festgelegten Parameter erfüllt. Mit einem speziellen Prüfstand wurde der Brandschutz von Fassaden mit HI-FOG-Düsen getestet, wobei Fassadenfragmente in Originalgröße und eine große Anzahl von Holzstapeln als Brandlast verwendet wurden. Anhand der Prüfergebnisse konnte die Wirksamkeit des Fassadenbrandschutzes nachgewiesen und dazu beigetragen werden, die Feuerbeständigkeit der Fassadenelemente zu erhöhen. Der Kunde konnte somit die Kosten optimieren und das Gebäudegewicht verringern, was für ein einzigartiges Hochhaus wie dieses wichtig ist.

Das Projekt Lakhta Center war außergewöhnlich. Es gibt weltweit nur wenige Feuerlöschprojekte diesen Ausmaßes. Es umfasst vier Pumpstationen, 355 Kilometer Hochdruck-Rohrleitungen und 57.000 Sprinkler. Die Arbeit an der Feuerlöschanlage des Lakhta Centers war eine anspruchsvolle Aufgabe, nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung einzigartiger technischer Lösungen, sondern auch hinsichtlich Produktion und Logistik.

Wassernebel-Brandschutz

Wassernebel-Brandschutzsysteme unterdrücken das Feuer durch das Versprühen von Wassernebel mit Sprinklern. So wird das Feuer mit Wasserdampf gesättigt, die Räume werden gekühlt, Rauch wird aus der Luft abgeschieden und das Feuer wird eingegrenzt und unterdrückt. Gebäudestrukturen werden vor Hitze geschützt. Derartige Systeme grenzen Brände schnell im Entstehungsstadium ein, verhindern eine Ausbreitung und reduzieren effektiv die Temperatur und den Rauch in den geschützten Räumen, was es den Feuerwehrleuten erleichtert, die Situation nach der Systemauslösung unter Kontrolle zu bringen.

Hochdruckpumpen liefern Wasser unabhängig von Rohrwiderstand- und Höhenunterschieden. Aus diesem Grund sind Hochdruck-Wassernebel-Feuerlöschanlagen eine optimale Lösung für multifunktionale Hochhauskomplexe. Durch Edelstahlrohre und -verschraubungen werden Undichtigkeiten verhindert, und gleichzeitig wird ein unterbrechungsfreier Systembetrieb sichergestellt.

Der Artikel wurde ursprünglich im russischen Magazin für Architektur, Design und Kunst TATLIN veröffentlicht.

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